Bildung und Forschung
03.08.2018

Forschungsbörse bringt Wissenschaft und Schule zusammen
Eine Initiative des Bundes weckt bei Schülern Faszination für Forschung. Vogtländische Bildungseinrichtungen haben die Möglichkeit unbürokratisch Experten einzuladen.

Wissenschaft im Klassenzimmer
Maridav/Shutterstock

Nicht selten fragen sich Schülerinnen und Schüler, welchen Nutzen das Gelernte über die Prüfungen hinaus hat. Welche Bedeutung haben Forschung und Wissenschaft für unsere Gesellschaft? Eine Antwort darauf bietet eine besondere Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit der Forschungsbörse. Die Onlineplattform vermittelt Wissenschaftler an Schulen und bietet einen spannenden Blick über den Tellerrand hinaus. Lehrkräfte können dadurch passgenau zu den Unterrichtsinhalten Experten unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen suchen und diese in den Unterricht, zu Projekttagen oder auch Workshops einladen. Das Angebot richtet sich an Grund- und weiterführende Schulen. Ebenfalls gilt es für außerschulische Bildungsträger. Die Experten beantworten beispielsweise Fragen zum aktuellen Stand der Forschung und zu beruflichen Perspektiven in der Wissenschaft. Die Vermittlung ist für die Schulen selbstverständlich kostenfrei. Die Referenten engagieren sich ehrenamtlich.

„Schülerinnen und Schüler lernen so wissenschaftliche Methoden und Fragestellungen kennen. Außerdem erhalten sie Antworten aus erster Hand. Die Forschungsbörse ist ein sehr sinnvolles Hilfsmittel für den Schulunterricht“, so die vogtländische CDU-Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas. Das belegen die zahlreichen Rückmeldungen von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern, die vollständig positiv sind.

Bei Interesse können unter www.forschungsboerse.de Informationen zu den rund 1.000 Experten und deren inhaltlichen Schwerpunkten eingeholt werden. So nehmen die Schulen Kontakt mit den Ansprechpartnern auf und holen diese in den Unterricht. Umgekehrt können Wissenschaftler sich auf der Forschungsbörse registrieren, um für Anfragen von Lehrkräften erreichbar zu sein. Die Plattform deckt sehr vielfältige Fach- und Forschungsgebiete ab. Sie umfasst mittlerweile Juristen, Mediziner, Natur- und Sozialwissenschaftler und Informatiker. „Als Land ohne größere Rohstoffvorkommen sind wir auf unsere exzellente Forschung angewiesen. Wenn wir mit solchen kreativen Maßnahmen Schüler frühzeitig für Wissenschaft sensibilisieren können, ist das ein großer Erfolg. Ich möchte ausdrücklich für die Forschungsbörse bei Lehrern, Schülern und Wissenschaftlern werben. Außerdem möchte ich vogtländische Schulen zum Mitmachen aufrufen. Die Teilnahme ist auch für die Schulen in unserer Region eine große Chance. Von einem gegenseitigen persönlichen Austausch profitieren alle Beteiligten“, so die Bundestagsabgeordnete Magwas.