Kultur und Medien, Vogtland
27.05.2014

Einsatz für den Komturhof in Plauen

KomturhofPlauen 1

Yvonne Magwas MdB trifft sich mit Vertretern vor Ort Zu einem Arbeitsgespräch über die weitere Entwicklung am Komturhof in Plauen traf sich am Dienstag die CDU-Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas mit dem Kulturreferenten der Stadt Plauen, Dirk Heinze und dem Baubürgermeister der Stadt Plauen, Levente Sárközy. Auch Renate Wünsche vom Förderverein Komturhof und Peter vom Hagen, Chef der Gebäude- und Anlagenverwaltung Plauen, nahmen am Treffen auf dem Gelände des Komturhofes am Johanniskirchplatz teil, um über die Rahmenbedingungen der geplanten Sanierungsarbeiten am ehemaligen Konventsgebäude zu informieren.

Yvonne Magwas unterstützt den Förderantrag der Stadt Plauen für Mittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes. „Mit der Instandsetzung des Konventsgebäudes gelänge die wichtige dauerhafte Sicherung des für das historische Erbe des Vogtlandes und der Stadt Plauen wichtigen Komturhofes und die Möglichkeit der öffentlichen Nutzung für kulturelle Veranstaltungen“, so die Bundestagsabgeordnete. Jetzt komme es zunächst darauf an, dass in dem zu beschließenden Bundeshaushalt 2014 grundsätzlich Mittel für ein neues Denkmalschutzsonderprogramm bewilligt würden, sagt Magwas. „Dafür setze ich mich im Bau- und Kulturausschuss sowie als stellvertretendes Mitglied im Haushaltsausschuss mit aller Kraft ein.“ Die junge Politikerin hatte sich Anfang Mai in einem Schreiben an die Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters MdB, gewandt, mit der Bitte, den Förderantrag der Stadt Plauen zu unterstützen. „Ich blicke optimistisch nach vorn, schließlich ist das Konventsgebäude das älteste und größte bauliche Zeugnis des Deutschen Ordens und erreicht dadurch nationale Bedeutung.

Das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen hat den Antrag bereits ausdrücklich befürwortet. Im Förderantrag der Stadt Plauen wurden die Gesamtausgaben der Instandsetzung auf 551.000 Euro berechnet. Gegenstand der geplanten Maßnahme ist u.a. die Schließung des Nordgiebels und die Gestaltung des etwa vier Meter langen, freien Teiles des Bauwerkes im Anschluss an den Nordgiebel. Hintergrund: Die Plauener Komturei war die älteste und bedeutendste im Vogtland. Die historischen Wesenszüge lagen nicht allein in Ausstattung, Verwaltung und Betreuung der Kirchen, sondern auch in der Führung der Kanzlei der Vögte. Das heute noch vorhandene Konventsgebäude als Bestandteil des ehemaligen Komturhofes wird deshalb auch von Seiten des Landesamtes für Denkmalpflege in Sachsen als überregional bedeutendes Baudenkmal von herausgehobener Bedeutung eingestuft.

Im Rahmen der Stadtsanierung und mit Fördermitteln des Denkmalschutzes wurden in den letzten Jahren dringendste erforderliche Maßnahmen zur Sicherung des Bestandes am historischen Gebäude gefördert und durchgeführt. Weitere Maßnahmen für den Erhalt des Konventsgebäudes und eine spätere Nutzung werden z. Z. über ein Sonderprogramm besonders wertvoller Gebäudesubstanz erarbeitet. Ziel ist es die Bauarbeiten kontinuierlich fortzusetzen, um das Konventsgebäude in naher Zukunft einer öffentlichen Nutzung zuzuführen.